Kompetenzgruppe Partizipation

partizipative Gesundheitsforschung, Praxis und Strategieentwicklung

Koordinatorinnen: Petra PlungerDaniela Rojatz, Gerlinde Malli

Daniela Rojatz ist aktuell auch Mitglied des SprecherInenkreises von PartNet, dem deutschsprachigen Netzwerk für PGF (https://www.partnet-gesundheit.de/)

Hintergrund

Partizipation wird zunehmend zum Thema in der Gesundheitsforschung, (Gesundheistförderungs)Praxis und in Politik/Strategieentwicklung.

Partizipative Gesundheitsforschung (PGF) zielt drauf ab, dass jene Menschen, deren Lebensweisen und -umstände erforscht werden, in allen Phasen des  Forschungsprozesses im Sinne des Ansatzes „Nichts über uns ohne uns“ aktiv beteiligt sind. Es wird somit nicht über Menschen und ihre Gesundheit geforscht, sondern die Betroffenen nehmen eine zentrale Rolle als Co-Produzent:innen der Generierung von neuem Wissen im Forschungsprozess ein. Forschung wird so als Partner:innenschaft unterschiedlicher Akteur:innen und Stakeholder begriffen. (vgl. International Collaboration for Participatory Health Reserach, 2013).

Partizipation in Praxis und Politik/Strategieentwicklung adressiert die Beteiligung einzelner Personen oder Personengruppen, an kollektiven Entscheidungen. Beispiele sind die Beteiligung bei der Planung einer Gesundheitseinrichtung oder bei einer Entwicklung einer kommunalen Gesundheitsförderungsmaßnahme.

Vision

Die Kompetenzgruppe Partizipation der ÖGPH vernetzt Praxispartner:innen und Forscher:innen mit Interesse und Erfahrung an PGF und Partizipation,  ermöglicht Austausch  und Vertiefung einschlägiger Themen und ist eine Anlaufstelle zu Fragestellungen zur PGF und partizipativen Arbeiten im Kontext Public Health in Österreich.

Ziele

  • Stärkung der PGF und von partizipativen Ansätzen und Methoden im Kontext der österreichischen Public Health
  • Förderung der interprofessionellen und sektorenübergreifenden Zusammenarbeit
  • Ermöglichung eines Dialogs zwischen Betroffenen, Praxis, Wissenschaft und Politik zur PGF und partizipativen Ansätzen und Methoden
  • Verbesserung der Vernetzung zur PGF und zu Partizipation
  • Vermehrte Aufmerksamkeit in der (Public Health)Öffentlichkeit zur PGF und Partizipation wecken

Methoden

  • Organisation eines jährlichen Vernetzungs- bzw. Fortbildungstreffen, in der Regel in Form eines Frühjahres- und Herbstvernetzungstreffens
    • 2021:
      • Partizipation in der Praxis, (Online, Vorarlberg)
      • Community Organizing (online. Graz)
    • 2022:
      • Austausch zu aktuellen Projekten der Mitglieder (Wien)
      • Qualität in der partizipativen Projektarbeit und der Partizipativen Gesundheitsforschung“ (Graz)
    • 2023:
      • Austausch zu aktuellen Projekten der Mitglieder (Online, Wien)
      • Peerforschung (Linz)
  • Organisation eines Workshops der Kompetenzgruppe im Rahmen der jährlichen ÖGPH Tagung
  • Aktive Teilnahme von Mitgliedern der Kompetenzgruppe an Podiumsdiskussionen, Workshops oder Fachtagen
  • Erarbeitung von Stellungnahmen und Positionspapieren
  • Erstellen von Pressemitteilungen zu relevanten Themen
  • Kooperation innerhalb der ÖGPH und mit dem deutschsprachigen Netzwerk PartNet und dem internationalen Netzwerk ICPHR
  • Gemeinsame  Bearbeitung bzw. Recherche zu ausgewählten Themen und Aufbereitung der Ergebnisse

Organisation und Arbeitsweise der Kompetenzgruppe

  • Mitglieder der Kompetenzgruppe müssen auch Mitglieder der ÖGPH sein, die Kompetenzgruppe ermöglicht aber Personen und Institutionen, die bisher nicht ÖGPH-Mitglieder sind, eine informelle Teilnahme am jährlichen Netzwerktreffen.
  • Regelmäßige Kommunikation mit den Mitgliedern der Kompetenzgruppe erfolgt primär über E-Mail
  • Die ÖGPH wird im Rahmen der Generalversammlung über die Aktivitäten der Kompetenzgruppe Partizipation informiert.
  • Alle wesentlichen Produkte der Kompetenzgruppe Partizipation wie etwa Stellungnahmen werden mit dem Vorstand der ÖGPH abgestimmt.